„Burgen, Schlösser & Brücken“ – Nördliches Vogtland
Bei der Rundtour im nördlichen Vogtland entdecken Sie eine der ältesten Burgen, die „Burg
Mylau“. Da das Vogtland strategisch günstig lag, beauftragte König Barbarossa um 1180
den Bau der Burg. Die Burg war Feudalsitz, Adelssitz, Fabrikhalle, Rathaus. Heute ist ein
Museum und Teil eines Gymnasiums.
In Reichenbach (Geburtsstadt der Theaterreformatorin F.C.Neuber) präsentiert sich uns
geradewegs die Peter – Paul – Kirche. Die heutige barocke Saalkirche wurde in den Jahren
1721/22 an Stelle eines 1720 bei einem Stadtbrand vernichteten, vermutlich bereits
mehrfach veränderten Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert neu errichtet.
Auf einem Felssporn als Wehr um 900 errichtet und um 1200 als Feudalsitz ausgebaut,
kann man von weitem schon die „Burg Schönfels“ erblicken. Oft wurde sie verhandelt und
hatte immer wieder neue Herren. Das dort u.a. eingerichtete Museum weiß davon zu
berichten. Die Burg war des öfteren schon Filmkulisse.
In Neumark befindet sich sehr versteckt und gut getarnt ein kleines Familienschloß, welches
1479 im spätgotischen Stil gebaut wurde. Um 1872 wurde es umfangreich erneuert mit
aufwändige Bogengliederungen in Neorenaissanceformen ausgestattet. Nach dem Krieg
1945 wurden die Besitzer enteignet und das Schloß wurde „umgenutzt“. So gingen nicht nur
die historische Ausstattung verloren, sondern es wurde auch das äußere Fassadenbild
entstellt und die innere Raumaufteilung verändert. Es präsentiert sich heute als schlichte
Vierflügelanlage mit schmuckloser, grauer Putzfassade und einfachen Dächern. Benno von
Römer, der Enkel des letzten Miteigentümers Friedrich von Römer, hat seit 1993
landwirtschaftliche Flächen, den Gutshof und das Schloss seiner Vorfahren zurückerworben, es soll langfristig saniert werden.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt7.pdf
„Vom Moosmoa zur Spitzenstadt“ – Vogtland Mitte
Auf dieser Tour starten wir hoch oben in den Wäldern des Vogtlandes, wo noch immer der
„Moosmoa“ wohnt und sich freut, wenn er „Leit“ sieht, die unsere Wälder mit etwa 70
verschiedene Baumarten genießen oder einige der tausenden Tier- und Pflanzenarten auf
und im Waldboden oder auch im Kronendach der Bäume beobachten.
Das gesamte Vogtland hat 11 Talsperren unterschiedlicher Größe und Nutzung, hier es auch
Europas Kleinste! Wir kommen an 2 Talsperren vorbei, an der Pirker Talsperre wird
gerastet, bevor es an der Elster entlang in die Spitzenstadt Plauen geht.
Plauen wird 1122 erstmals urkundlich erwähnt, zuvor vermutet man, haben die Slawen um
800 schon gesiedelt. Im Mittelalter wurde die Stadt ein Handelszentrum, ab dem 18.
Jahrhundert ein bedeutender Standort der sächsischen Stoff- und Textilindustrie, die
Plauener Spitze wurde erfunden, welcher ein weltweiter Exportschalger wurde. Die
Eisenbahnlinien durchzogen Plauen; seit 1885 verband die Straßenbahn die wachsende
Stadt. Um 1920 wurde die Industriestruktur der Stadt stärker durch verarbeitendes erbe im
Maschinenbau geprägt. Den Stadtkern prägen heute 2 Märkte, das Alte Rathaus mit seinem Renaissance-Giebel, die Johanneskirche und das Theatert. Unter der Friedensbrücke, der größten Spannbogenbrücke aus Naturstein der Welt, wird das Plauener Sternquell seit 1857 gebraut. Plauen hat politisch seine dunkle Vergangenheit während der Naziherrschaft, aber auch seine friedvolle. Im Oktober 1989 ging von hier aus die friedliche Revolution, die das heutige Deutschland wieder vereinte.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt8.pdf
„Grenzerfahrungen“ – Burgsteingebiet/ Vogtland
In der Jahrtausendwende wurde der Titel „Vogt“ vom Friedrich des I. Vergeben, man wurde so etwas wie geadelt. Die Stammburg der Vögte kann man in Weida (Thüringen) besuchen.
Bei der Teilung des Stammhauses wurde der Titel einfach weitervererbt, und so entstand
der Name „Vogtland“, mit seinen immer wieder neuen Grenzen durch Erbstreitereien,
Pleiten, Hochzeiten und Kriegen. Der Vogtländer hat gelernt, mit Ihnen zu leben, auch wenn es nicht immer einfach war. Noch heute ist das Vogtland ein Vier- Länder-Eck mit Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen. Das Vogtland durchzog aber auch kirchliche und politische Grenzen. Bei dieser Tour lernen Sie so einige Grenzen und ihre Geschichten kennen.
Das Wasserschloß in Geilsdorf wurde vermutlich im 12. Jhd. In der Nähe eines alten
Slawenweilers erbaut, war Wohnschloß und im Mittelalter sogar Rittersitz des
vogtländischen Adelsgeschlechtes „von Sack“. Auf Grund von erfolgreichen Bergbau
(Eisen- und Kupfererz) wurde 1487 sogar eine eigene Kirche gebaut. Später wurde das
Burgsteingebiet Ausflugs- und Wandergebiet der Plauener Städter. Fährt man heute bis
Mödlareuth, sind nur noch kleine Orte zu sehen. Aktion „Ungeziefer“ ließ vieles bis zum
Mauerbau 1961 über Nacht verschwinden, denn hier begann die Mauer, die Deutschland
bis 1989 spaltete.
Hermann Vogel, der bedeutendste vogtländische Künstler des 19. Jahrhunderts, wurde
1854 in Plauen geboren. Er nahm 1874 an der Dresdener Kunstakademie ein Studium auf
und erlangte vor allem mit seinen zauberhaften Illustrationen zu Märchenbüchern, wie
denen der Brüder Grimm und der Deutschen Heldensagen von Wilhelm Wägner
Bekanntheit. Sein villenartiges Fachwerkhaus mit Atelier, welches sein Bruder in idylischer Lage in Krebes baute, war schon damals als märchenhaftes „Pfefferkuchehäuschen“ in aller Munde, 1921 stirbt Hermann Vogel, sein Wohnhaus ist nun Museum.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt9.pdf
Sternberg – nicht friesisch herb aber auch mit Fischbrötchen
13.07. – 20.07.2025
Mit seiner 1700 km langen Küste, traumhaften Sandstränden und einem Hinterland mit weiten Wiesen, Wäldern und Binnenseen ist im Sommer Mecklenburg-Vorpommern unser ideales Urlaubsziel. Unser Ausgangspunkt ist Sternberg. Mit abwechslungsreichen Sternfahrten auf Radwegen begegnen wir alten Kutschen oder entdecken den Ursprung Mecklenburg. Wir besuchen die Weltkulturerbestadt Schwerin und die Hansestadt Wismar. Wir fahren auf die Insel Poel und baden in den Wellen der Ostsee. Natürlich wird am Abend selbst gekocht. Spätabends am Lagerfeuer können dann die Funken oder die Sterne gezählt werden. Gewohnt wird übrigens in komfortablen Bungalows.
Mehr Informationen: https://radkulturzentrum.de/radurlaub/2025-4
Königlich genießen – kleine Wellness-Auszeit in Karlsbad (Tschechei)
25.07. – 27.07.2025
Wir starten in Františkovy Lázně (Franzensbad), eine Stadt im Westböhmischen Bäderdreieck. Der denkmalgeschützte Kurort liegt 3 Kilometer von dem Fluß Ohře (Eger) entfernt. Nach einer Stadtbesichtigung in der historischen Altstadt geht es auf den Radweg und damit Richtung Karlsbad. Der große Trumpf des Radweges ist seine Flussnähe. Fast immer schlängelt er sich durch das Tal. Zahlreich sind die wild verwachsenen Alt- und Seitenarme des Flußes, wo sich artenreiche Biotope entwickeln konnten. Auf dem Weg trifft man ab und an Naturgenießer auf Paddelbooten oder im Kajak, die lautlos über die Wasseroberfläche streichen – Sinnbilder des einfachen Lebens am Fluss mit viel Genuß. Vorbei an Sokolov (Falkenau), einst als „Dreckschleuder“ bekannt, führt der asphaltierte Radweg im Grünen weiter bis Loket (Ellenbogen), oft als Böhmisches Rothenburg gerühmt. Auf einem Granithügel innerhalb einer fast kreisrunden Flussschlinge der Eger steht die gleichnamige Burg aus dem 13. Jahrhundert, Kaiser Barbarossa wird als Bauherr vermutet. Ein gut befestigter Waldweg führt uns durch wilde und felsige Landschaft nach Karlovy Vary (Karlsbad). das größte und bekannteste Heilbad im westböhmischen Bäderdreieck. Neben historischen Gebäuden, Aussichtstürmen, Museen und Galerien, Sakralbauten, Denkmälern, Statuen, Parks und Grünanlagen, sind es aber vor allem die sehenswerten Kolonnaden (Säulengänge) und Häuser aus der Gründerzeit, die das Flair der Stadt prägen. Schon seit dem 14. Jahrhundert wurden die 49 Quellen zwischen 42 °C und 72 °C zum Kuren genutzt.
Weitere Informationen: https://radkulturzentrum.de/radurlaub/2025-5
„Burgen, Schlösser & Brücken“ – Nördliches Vogtland
Bei der Rundtour im nördlichen Vogtland entdecken Sie eine der ältesten Burgen, die „Burg
Mylau“. Da das Vogtland strategisch günstig lag, beauftragte König Barbarossa um 1180
den Bau der Burg. Die Burg war Feudalsitz, Adelssitz, Fabrikhalle, Rathaus. Heute ist ein
Museum und Teil eines Gymnasiums.
In Reichenbach (Geburtsstadt der Theaterreformatorin F.C.Neuber) präsentiert sich uns
geradewegs die Peter – Paul – Kirche. Die heutige barocke Saalkirche wurde in den Jahren
1721/22 an Stelle eines 1720 bei einem Stadtbrand vernichteten, vermutlich bereits
mehrfach veränderten Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert neu errichtet.
Auf einem Felssporn als Wehr um 900 errichtet und um 1200 als Feudalsitz ausgebaut,
kann man von weitem schon die „Burg Schönfels“ erblicken. Oft wurde sie verhandelt und
hatte immer wieder neue Herren. Das dort u.a. eingerichtete Museum weiß davon zu
berichten. Die Burg war des öfteren schon Filmkulisse.
In Neumark befindet sich sehr versteckt und gut getarnt ein kleines Familienschloß, welches
1479 im spätgotischen Stil gebaut wurde. Um 1872 wurde es umfangreich erneuert mit
aufwändige Bogengliederungen in Neorenaissanceformen ausgestattet. Nach dem Krieg
1945 wurden die Besitzer enteignet und das Schloß wurde „umgenutzt“. So gingen nicht nur
die historische Ausstattung verloren, sondern es wurde auch das äußere Fassadenbild
entstellt und die innere Raumaufteilung verändert. Es präsentiert sich heute als schlichte
Vierflügelanlage mit schmuckloser, grauer Putzfassade und einfachen Dächern. Benno von
Römer, der Enkel des letzten Miteigentümers Friedrich von Römer, hat seit 1993
landwirtschaftliche Flächen, den Gutshof und das Schloss seiner Vorfahren zurückerworben, es soll langfristig saniert werden.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt7.pdf
„Vom Moosmoa zur Spitzenstadt“ – Vogtland Mitte
Auf dieser Tour starten wir hoch oben in den Wäldern des Vogtlandes, wo noch immer der
„Moosmoa“ wohnt und sich freut, wenn er „Leit“ sieht, die unsere Wälder mit etwa 70
verschiedene Baumarten genießen oder einige der tausenden Tier- und Pflanzenarten auf
und im Waldboden oder auch im Kronendach der Bäume beobachten.
Das gesamte Vogtland hat 11 Talsperren unterschiedlicher Größe und Nutzung, hier es auch
Europas Kleinste! Wir kommen an 2 Talsperren vorbei, an der Pirker Talsperre wird
gerastet, bevor es an der Elster entlang in die Spitzenstadt Plauen geht.
Plauen wird 1122 erstmals urkundlich erwähnt, zuvor vermutet man, haben die Slawen um
800 schon gesiedelt. Im Mittelalter wurde die Stadt ein Handelszentrum, ab dem 18.
Jahrhundert ein bedeutender Standort der sächsischen Stoff- und Textilindustrie, die
Plauener Spitze wurde erfunden, welcher ein weltweiter Exportschalger wurde. Die
Eisenbahnlinien durchzogen Plauen; seit 1885 verband die Straßenbahn die wachsende
Stadt. Um 1920 wurde die Industriestruktur der Stadt stärker durch verarbeitendes erbe im
Maschinenbau geprägt. Den Stadtkern prägen heute 2 Märkte, das Alte Rathaus mit seinem Renaissance-Giebel, die Johanneskirche und das Theatert. Unter der Friedensbrücke, der größten Spannbogenbrücke aus Naturstein der Welt, wird das Plauener Sternquell seit 1857 gebraut. Plauen hat politisch seine dunkle Vergangenheit während der Naziherrschaft, aber auch seine friedvolle. Im Oktober 1989 ging von hier aus die friedliche Revolution, die das heutige Deutschland wieder vereinte.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt8.pdf
„Grenzerfahrungen“ – Burgsteingebiet/ Vogtland
In der Jahrtausendwende wurde der Titel „Vogt“ vom Friedrich des I. Vergeben, man wurde so etwas wie geadelt. Die Stammburg der Vögte kann man in Weida (Thüringen) besuchen.
Bei der Teilung des Stammhauses wurde der Titel einfach weitervererbt, und so entstand
der Name „Vogtland“, mit seinen immer wieder neuen Grenzen durch Erbstreitereien,
Pleiten, Hochzeiten und Kriegen. Der Vogtländer hat gelernt, mit Ihnen zu leben, auch wenn es nicht immer einfach war. Noch heute ist das Vogtland ein Vier- Länder-Eck mit Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen. Das Vogtland durchzog aber auch kirchliche und politische Grenzen. Bei dieser Tour lernen Sie so einige Grenzen und ihre Geschichten kennen.
Das Wasserschloß in Geilsdorf wurde vermutlich im 12. Jhd. In der Nähe eines alten
Slawenweilers erbaut, war Wohnschloß und im Mittelalter sogar Rittersitz des
vogtländischen Adelsgeschlechtes „von Sack“. Auf Grund von erfolgreichen Bergbau
(Eisen- und Kupfererz) wurde 1487 sogar eine eigene Kirche gebaut. Später wurde das
Burgsteingebiet Ausflugs- und Wandergebiet der Plauener Städter. Fährt man heute bis
Mödlareuth, sind nur noch kleine Orte zu sehen. Aktion „Ungeziefer“ ließ vieles bis zum
Mauerbau 1961 über Nacht verschwinden, denn hier begann die Mauer, die Deutschland
bis 1989 spaltete.
Hermann Vogel, der bedeutendste vogtländische Künstler des 19. Jahrhunderts, wurde
1854 in Plauen geboren. Er nahm 1874 an der Dresdener Kunstakademie ein Studium auf
und erlangte vor allem mit seinen zauberhaften Illustrationen zu Märchenbüchern, wie
denen der Brüder Grimm und der Deutschen Heldensagen von Wilhelm Wägner
Bekanntheit. Sein villenartiges Fachwerkhaus mit Atelier, welches sein Bruder in idylischer Lage in Krebes baute, war schon damals als märchenhaftes „Pfefferkuchehäuschen“ in aller Munde, 1921 stirbt Hermann Vogel, sein Wohnhaus ist nun Museum.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt9.pdf
„Burgen, Schlösser & Brücken“ – Nördliches Vogtland
Bei der Rundtour im nördlichen Vogtland entdecken Sie eine der ältesten Burgen, die „Burg
Mylau“. Da das Vogtland strategisch günstig lag, beauftragte König Barbarossa um 1180
den Bau der Burg. Die Burg war Feudalsitz, Adelssitz, Fabrikhalle, Rathaus. Heute ist ein
Museum und Teil eines Gymnasiums.
In Reichenbach (Geburtsstadt der Theaterreformatorin F.C.Neuber) präsentiert sich uns
geradewegs die Peter – Paul – Kirche. Die heutige barocke Saalkirche wurde in den Jahren
1721/22 an Stelle eines 1720 bei einem Stadtbrand vernichteten, vermutlich bereits
mehrfach veränderten Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert neu errichtet.
Auf einem Felssporn als Wehr um 900 errichtet und um 1200 als Feudalsitz ausgebaut,
kann man von weitem schon die „Burg Schönfels“ erblicken. Oft wurde sie verhandelt und
hatte immer wieder neue Herren. Das dort u.a. eingerichtete Museum weiß davon zu
berichten. Die Burg war des öfteren schon Filmkulisse.
In Neumark befindet sich sehr versteckt und gut getarnt ein kleines Familienschloß, welches
1479 im spätgotischen Stil gebaut wurde. Um 1872 wurde es umfangreich erneuert mit
aufwändige Bogengliederungen in Neorenaissanceformen ausgestattet. Nach dem Krieg
1945 wurden die Besitzer enteignet und das Schloß wurde „umgenutzt“. So gingen nicht nur
die historische Ausstattung verloren, sondern es wurde auch das äußere Fassadenbild
entstellt und die innere Raumaufteilung verändert. Es präsentiert sich heute als schlichte
Vierflügelanlage mit schmuckloser, grauer Putzfassade und einfachen Dächern. Benno von
Römer, der Enkel des letzten Miteigentümers Friedrich von Römer, hat seit 1993
landwirtschaftliche Flächen, den Gutshof und das Schloss seiner Vorfahren zurückerworben, es soll langfristig saniert werden.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt7.pdf
„Vom Moosmoa zur Spitzenstadt“ – Vogtland Mitte
Auf dieser Tour starten wir hoch oben in den Wäldern des Vogtlandes, wo noch immer der
„Moosmoa“ wohnt und sich freut, wenn er „Leit“ sieht, die unsere Wälder mit etwa 70
verschiedene Baumarten genießen oder einige der tausenden Tier- und Pflanzenarten auf
und im Waldboden oder auch im Kronendach der Bäume beobachten.
Das gesamte Vogtland hat 11 Talsperren unterschiedlicher Größe und Nutzung, hier es auch
Europas Kleinste! Wir kommen an 2 Talsperren vorbei, an der Pirker Talsperre wird
gerastet, bevor es an der Elster entlang in die Spitzenstadt Plauen geht.
Plauen wird 1122 erstmals urkundlich erwähnt, zuvor vermutet man, haben die Slawen um
800 schon gesiedelt. Im Mittelalter wurde die Stadt ein Handelszentrum, ab dem 18.
Jahrhundert ein bedeutender Standort der sächsischen Stoff- und Textilindustrie, die
Plauener Spitze wurde erfunden, welcher ein weltweiter Exportschalger wurde. Die
Eisenbahnlinien durchzogen Plauen; seit 1885 verband die Straßenbahn die wachsende
Stadt. Um 1920 wurde die Industriestruktur der Stadt stärker durch verarbeitendes erbe im
Maschinenbau geprägt. Den Stadtkern prägen heute 2 Märkte, das Alte Rathaus mit seinem Renaissance-Giebel, die Johanneskirche und das Theatert. Unter der Friedensbrücke, der größten Spannbogenbrücke aus Naturstein der Welt, wird das Plauener Sternquell seit 1857 gebraut. Plauen hat politisch seine dunkle Vergangenheit während der Naziherrschaft, aber auch seine friedvolle. Im Oktober 1989 ging von hier aus die friedliche Revolution, die das heutige Deutschland wieder vereinte.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt8.pdf
„Grenzerfahrungen“ – Burgsteingebiet/ Vogtland
In der Jahrtausendwende wurde der Titel „Vogt“ vom Friedrich des I. Vergeben, man wurde so etwas wie geadelt. Die Stammburg der Vögte kann man in Weida (Thüringen) besuchen.
Bei der Teilung des Stammhauses wurde der Titel einfach weitervererbt, und so entstand
der Name „Vogtland“, mit seinen immer wieder neuen Grenzen durch Erbstreitereien,
Pleiten, Hochzeiten und Kriegen. Der Vogtländer hat gelernt, mit Ihnen zu leben, auch wenn es nicht immer einfach war. Noch heute ist das Vogtland ein Vier- Länder-Eck mit Sachsen, Thüringen, Bayern und Böhmen. Das Vogtland durchzog aber auch kirchliche und politische Grenzen. Bei dieser Tour lernen Sie so einige Grenzen und ihre Geschichten kennen.
Das Wasserschloß in Geilsdorf wurde vermutlich im 12. Jhd. In der Nähe eines alten
Slawenweilers erbaut, war Wohnschloß und im Mittelalter sogar Rittersitz des
vogtländischen Adelsgeschlechtes „von Sack“. Auf Grund von erfolgreichen Bergbau
(Eisen- und Kupfererz) wurde 1487 sogar eine eigene Kirche gebaut. Später wurde das
Burgsteingebiet Ausflugs- und Wandergebiet der Plauener Städter. Fährt man heute bis
Mödlareuth, sind nur noch kleine Orte zu sehen. Aktion „Ungeziefer“ ließ vieles bis zum
Mauerbau 1961 über Nacht verschwinden, denn hier begann die Mauer, die Deutschland
bis 1989 spaltete.
Hermann Vogel, der bedeutendste vogtländische Künstler des 19. Jahrhunderts, wurde
1854 in Plauen geboren. Er nahm 1874 an der Dresdener Kunstakademie ein Studium auf
und erlangte vor allem mit seinen zauberhaften Illustrationen zu Märchenbüchern, wie
denen der Brüder Grimm und der Deutschen Heldensagen von Wilhelm Wägner
Bekanntheit. Sein villenartiges Fachwerkhaus mit Atelier, welches sein Bruder in idylischer Lage in Krebes baute, war schon damals als märchenhaftes „Pfefferkuchehäuschen“ in aller Munde, 1921 stirbt Hermann Vogel, sein Wohnhaus ist nun Museum.
https://radkulturzentrum.de/wp-content/uploads/2021/03/tt9.pdf
Zwischen Mittelmeer und Adria (Toskana – Florenz – Cesenatico)
02.10. – 12.10.2025
Schon Goethe machte sich auf den Weg zu „La Dolce Vita“. Auf unserer Reise besuchen wir zunächst die Toskana, auf italienisch Toscana und früher Etruria genannt. Atemberaubende Hügellandschaften mit kurvenreichen Landstraßen, Bauernhöfen, ausgedehnten Weinbergen, Olivenhainen und Zypressen laden zum Radeln, Träumen und Genießen ein. Mit dem Rad entdecken wir auch historische Städten die voller Leben und Geschichte sind und gehen z.B. der Frage nach: „Warum der Turm wohl schief“. Nach Tagen am Mittelmeer besuchen wir die Hauptstadt der Toskana: Florenz. Die Familie Medici war im 15.- 17. Jahrhundert eine, durch den Textilhandel sehr reich gewordene Familie und damit eine Familie mit viel Einfluß. Sie brachte nicht nur Großherzöge und 2 Königinnen hervor, sondern auch 3 Päpste und entwickelte das moderne Bankentum. Dort wo Geld ist, ist Fortschritt und auch Kultur und Kunst. Dies zeigt sich in atemberaubenden Bauwerken wie die Basilica di Santa Maria del Fiore, dem Dom (Kathedralenbasilika ) oder der Ponte Vecchio, die berühmte mittelalterliche Brücke über den Arno. Michelangelos berühmte Skulptur “David” und andere Werke von Da Vinci, Raffael, Botticelli und anderen Künstlern sind heute in mehreren Museen zu sehen. Ausruhen in und nach der Kunst kann man in sonnigen Cafes und Restaurant. Nach dem Kunstgenuß geht es dann an die Adria zu unserem „Lieblingsitaliener“ nach Cesenatico, Die Stadt berühmt durch den Hafenkanal, gebaut durch Leonardo Da Vinci, und durch den Gewinner der Tour de France, Marco Pantani, unser Gastgeber durch die Tiramisu! Von hier aus werden wir mit dem Rad die berühmteste Mosaikstadt der Welt (UNESCO Welterbe) Ravenna, besuchen, aber auch kleinere ursprüngliche Städte in der Umgebung mit viel „Dolce Vita“. Bevor wir nach Hause fahren, gibt es noch einen „Markttag“. Übrigens sind die Wassertemperaturen so um die 24 Grad, und auch dafür lassen wir uns Zeit!
Weitere Informationen: https://radkulturzentrum.de/radurlaub/2025-6